Der Eine erklärt sich solidarisch mit
seinem Vierbeiner und berichtet von Mussestunden im Engadin, der Andere reisst
uns mit rauchigen Cockpitgeschichten aus der Frühlingslethargie. Dann wiederum
gibt es solche wie mich, die sich seit Tagen in vornehmer schreiberischer Zurückhaltung
üben.
Dabei stelle ich mit Schmunzeln fest,
dass sich das Erlebte ähnelt. Seit zwei Wochen gehört ein
Hund zu unserer Familie. Genau genommen ist der Hund eine dreijährige Hündin. Damit hat die monatelange
Suche ein Ende gefunden. Regelmässig haben Tochter Nina und ich ein Tierheim in
der nahen Umgebung besucht und kleine und grössere Winsler, Beller und Kläffer
Gassi geführt. Mir schien, nicht alle haben sich gleichermassen darüber
gefreut. Bis uns, vor eben zwei Wochen, Luna begegnete. Die dreijährige
Mischlingshündin aus Süditalien hat uns von der ersten Minute an in ihren Bann
gezogen. Sie ist weiblich, allerdings mit weniger Konfliktpotenzial als andere
etablierte MitgliederInnen der Familie.
Sie wirkt ruhig, ausgeglichen, geduldig und friedlich wie ein Lamm. Derart
friedlich, dass sie sich sogar unserer arabischen Katze unterordnet.
Widerspruchslos, ohne auch nur einmal zu knurren. Und Luna bellt, wenn sie es denn einmal tut, mit unverkennbar italienischem Akzent (Wuffe, wuffe), was mich wiederum meiner Traumdestination Lugano einige Kilometer näher wähnt...
Ihr Aussehen erinnert an die Urform des Canis, vermutlich findet sich unter ihren direkten Vorfahren mindestens ein Wolf aus den Abruzzen. Ich habe den Test gemacht und mich – ähnlich wie ich dies in TV-Dokumentationen beobachtet habe – heulend auf den harten Stubenboden gekniet. Luna hat die Ohren gespitzt, den Kopf schief gehalten und mit dem Schwanz – pardon – der Rute gewedelt. Dann hat sie meine Schnauze, äh, mein Gesicht geleckt. Meines Erachtens, ein eindeutiges Zeichen. Vielleicht versuch ich’s später noch einmal. Mit Uniform. Um meine Rangfolge in der Familien- und Hundehierarchie unmissverständlich zu untermauern.
Ihr Aussehen erinnert an die Urform des Canis, vermutlich findet sich unter ihren direkten Vorfahren mindestens ein Wolf aus den Abruzzen. Ich habe den Test gemacht und mich – ähnlich wie ich dies in TV-Dokumentationen beobachtet habe – heulend auf den harten Stubenboden gekniet. Luna hat die Ohren gespitzt, den Kopf schief gehalten und mit dem Schwanz – pardon – der Rute gewedelt. Dann hat sie meine Schnauze, äh, mein Gesicht geleckt. Meines Erachtens, ein eindeutiges Zeichen. Vielleicht versuch ich’s später noch einmal. Mit Uniform. Um meine Rangfolge in der Familien- und Hundehierarchie unmissverständlich zu untermauern.
Mit dem Hund kommt auch der Rauch. Der
Zusammenhang ist, wenn auch nicht offensichtlich, in der zeitlichen Abfolge korrekt.
Das Gute daran: Die Rauchentwicklung
findet nicht im Cockpit statt sondern beschränkt sich auf unseren neuen Grill. In
diesem Fall habe ich einen Schritt zurück getan. Back to the roots: Von der Gasflasche zur Holzkohle. Dafür in edler Edelstahl-Ausführung.
Zugegeben, ein bisschen aus der Übung bin ich schon. Anheizen, Glut verteilen. Fleisch auflegen. Mit Gas geht alles viel einfacher. Die ersten Poulet-Schenkel präsentieren sich bereits nach der ersten Wende in russigem Schwarz. Doch ein bisschen Kredit hat jeder Anfänger verdient. Immerhin gibt’s bei den St. Galler Bratwürsten nichts mehr zu klagen. Und nach getaner Grillarbeit erlaubt mir das tolle Gerät, ein Scheit unseres Cheminéeholz-Restbestandes auf die glühende Kohle zu legen. Später noch ein Scheit, und noch eines – und wenig später schon sorgt das wild flackernde Feuer für verwegen-romantisches Terrassenambiente.
Zugegeben, ein bisschen aus der Übung bin ich schon. Anheizen, Glut verteilen. Fleisch auflegen. Mit Gas geht alles viel einfacher. Die ersten Poulet-Schenkel präsentieren sich bereits nach der ersten Wende in russigem Schwarz. Doch ein bisschen Kredit hat jeder Anfänger verdient. Immerhin gibt’s bei den St. Galler Bratwürsten nichts mehr zu klagen. Und nach getaner Grillarbeit erlaubt mir das tolle Gerät, ein Scheit unseres Cheminéeholz-Restbestandes auf die glühende Kohle zu legen. Später noch ein Scheit, und noch eines – und wenig später schon sorgt das wild flackernde Feuer für verwegen-romantisches Terrassenambiente.
Doch bereits in wenigen Stunden wird
es vorbei sein mit der Grill-Idylle. Die Kolleginnen der Crewdispo haben aus
dem morgigen X bereits ein 05 gemacht: Das heisst nichts anderes, als dass ich
mich von 05 Uhr in der Früh bis 17 Uhr am Abend bereit zu halten habe. Ein Anruf
genügt, und ich düse los. Letzte Woche hat es mich kurzfristig nach Peking
verschlagen. Für einmal in den Osten. Zehn Stunden hin und zurück, um im chinesischen
Hinterhof stäbchenweise an der originalen Landesküche zu schnuppern. Die
folgende Nacht war kurz, mit wenig Schlaf. Dann, unmittelbar nach drei Uhr
Lokalzeit, mahnte bereits wieder der Wecker zur Arbeit.
Auch meine erneut aufgenommene
Instruktionstätigkeit hinterlässt erste Spuren. Bereits wurden mir für die
kommende Woche zwei Checkflüge zugeteilt, was natürlich die Flexibilität für
weitere Einsätze reduziert. Aber was heute gilt, kann morgen bereits vergessen
sein. Ich nehme jeden (Reserve)Tag wie er kommt. Zu Boden und in der Luft.
Das freut die Seele – die
Grillgemeinde und auch den Hund!
mein Kommentar findet sich hier:
ReplyDeletehttp://www.flugschreiber.ch/2012/06/hallo-luna.html
Ich bleib dabei - ein Hund ist schön, keiner ist schöner...
ReplyDeleteUnd überhaupt: weshalb unterschlägst du den kurzen Anflug in ZRH, welcher der kurzfristige Peking mit der kurzen Nachtruhe mit sich gebracht hat? Oder war dir die Pace der APC Lotsin eventuell ein wenig zu hoch...?
Ich habe eben gelernt, nicht alle Privilegien unbedacht in die Welt herauszuposaunen.
DeleteDie Pace der APP-Lotsin war zugegebenermassen hoch. Sehr hoch sogar. Doch wir nehmen es sportlich; was die flotte Dame auf der anderen Seite des Mikros radariert, vermag ich fliegen. Schliesslich bin ich nun ja mental gerüstet...
Wuffa wuffa...da stellt sich dem geneigten Leser die Frage nach weiteren möglichen Bell-und-Kläff Akzenten; "Wöffe wöffe" bei Hunden aus dem französischsprachigen Raum, oder "Wow" aus dem amerikanischen.
ReplyDeleteSchönes Tier, schaut sehr aufmerksam in die Kamera.
Crowi
Luna ist wirklich ein schönes Tier - gratuliere!
ReplyDeleteAuch dazu, dass Sie sie aus dem Tierheim und nicht als "Designobjekt" von einem Rasszüchter geholt haben...
Viele Grüße
Stefan
Wehe! MEIN Schwarzer wird vergewaltigt und nur einmal angerührt!
ReplyDeleteNERO, der Herrscher des neuen Reichs!
Wehe!, @ Nero:-)
Deleteund hier noch mal eine Markierung! Territorial, inkognito & als "Herrscher des neuen Reichs"
brunz und
Crowi
Ach ja… und noch etwas… Es heisst nicht «Rasszüchter» und auch nicht «Hasszüchter», man schreibt «Rassenzüchter»
ReplyDeleteGruess
Christoph
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ReplyDeleteZur Zeit
E-Mail: (financierlibertycapitals@gmail.com)