Saturday, June 25, 2011

Vom Sand ins Gras










Gestern wurde im Berner Familienzirkel ausgiebig Franziskas runder Geburtstag zelebriert. Der erste Versuch war ja seinerzeit, aufgrund der nach wie vor mysteriösen Annullierung unseres Anschlussfluges, ins Wasser gefallen.
Diesmal blieb es nicht bloss beim Herumhantieren mit vollen Champagnerflaschen. Der einen oder anderen (Champagnerflasche) ging es brutal an den Kragen, und als sie (die Champagnerflaschen) alle leer getrunken waren, vergriff sich die durstige Schar hemmungslos an des Schwiegervaters kühl gestelltem Rosé.

Zwischen allerlei guten Geburtstagswünschen wurden launige Willkommensbotschaften zum Besten gegeben. Als besonders fantasiereich erwies sich dabei Franziskas Neffe Sven, seines Zeichens auszubildender Polygraph. Die von ihm gestaltete Grusskarte wusste nicht nur grafisch zu überzeugen: Vom braunen, trockenen Sand zurück ins grüne, feuchte Gras oder von der Wüste in die Heide. Vielmehr brachte der junge Kreativkünstler die Sache auch textlich auf den Punkt:

„...Die Tage grauer, die Strassen schmäler,
höher die Berge und tiefer die Täler.
Die Flüsse grün, die Seen blau,
und zwischendurch da regnet es mal,
Herrscher sieben, nicht verwandt,
die Demokratie erfolgreich angewandt...“

Nicht verwandt - und mit den Sheikas Doris, Simonetta, Micheline und Eveline erst noch vier Frauen im Master-Beduinenzelt am Bundesplatz.

Nebenbei: die Originaldichtung wurde ursprünglich in astreinem Bärndüüütsch verfasst und vorgetragen. Aus Gründen der Verständlichkeit habe ich mich für dieses Posting eigenmächtig zu einer hochdeutschen Edelfassung durchgerungen.

Sven möge es mir verzeihen!

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