Friday, December 30, 2011
Soll ich, oder soll ich nicht...
Friday, December 9, 2011
Heute, hier und jetzt
Tuesday, December 6, 2011
Einer für alle - oder wie man seine Mitmenschen motiviert
...dann stünden vielleicht weniger dunkle Wolken über Europa, den USA, China, ja vielleicht über der ganzen Wirtschaftswelt. Und auch in der unabhängigen Schweiz schiene wieder eher die Sonne!
Und dies alles nur, weil Einer auf der Strasse zu tanzen beginnt...
Da könnte sich die Swiss doch geradezu ideal hervortun. Bei üblen Verspätungen oder miserablen Departure-Slots beispielsweise. Ich schlage vor, dass der Copi oder der Maitre de Cabine (in Notfällen kanns auch mal der Captain sein) in der Abflughalle ein Tänzchen anreisst. Ein Schottisch (klingt zwar auch nicht unbedingt sehr schweizerisch) statt Sirtaki. Ein bisschen Swissness (nicht zu verwechseln mit SwissMess) darfs schon sein. Die Teller können sie ruhig im Galley lassen, sonst wirds vielleicht am End zu teuer.
Mal sehen, ob sich unsere Fluggäste ebenfalls so leicht animieren lassen...
Monday, December 5, 2011
Ohne Socken
Meine Nächte sind kurz und entsprechen nicht dem Rhythmus der Studenten. Während diese des Nachts in Büchern und Ordnern blättern, hüpfe ich zeitig in die Federn. Und erwache dann, wenn sich viele auf dem Campus erst zur Ruhe legen: zwischen 0330 und 6 Uhr, lange bevor die Sonne aufgeht. Noch hat sich mein Körper nicht vollständig an die lokale Zeitzone gewöhnt.
Thursday, December 1, 2011
In vier Stunden
Und während wir uns unter nächtlichem Himmel im wohlig warmen Solebad strecken, sich über unseren Köpfen der Halbmond räkelt, erläutert meine Frau die Konstellation von Sonne, Mond und Erde. Zumindest versucht sie es. Vor wenigen Stunden erst bei Alex Capus gelesen, strauchelt sie bei den Details.
Tuesday, November 29, 2011
Der erste Versuch
Ich habe bereits bei der Staatskanzlei nachgefragt. Sollte kein Problem sein. Doch sie beglaubigen lediglich Fingerabdrücke, die bei der Kantonspolizei gemacht worden sind...
Thursday, November 24, 2011
Vom Regen und von nackten Beinen
Sunday, November 20, 2011
Guten Morgen!
Ich muss das Thema wechseln. Auch wenn der Morgen noch früh und meine Denkmaschine träge ist. Doch die Buhlereien um Piloten und Lotsinnen (mit falschem Namen) ufern aus und lenken vom Thema ab. Also konzentrieren wir uns zukünftig wieder auf Headings und Altitudes und weniger auf wer mit wem, wann und wohin. Und überhaupt – lieber Dani Weder – wäre es längst an der Zeit, für die skyguide-Truppe wieder Observerflüge einzuführen. Ein Zeichen für die Sicherheit! Ich bin genauso dafür, wie ich gegen die beiden Flughafenvorlagen bin. Damit dies an dieser Stelle auch einmal gesagt ist!
Es ist wirklich saumässig früh, fühlt sich an, wie ein Kurzstreckenpilot. Draussen herrscht tiefe Nacht, als der Handy-Wecker piepst. Ich muss die Tochter wecken. Montag. Schultag. Die Frau hat sich gestern – von Heim- und Fernweh geplagt – für einige Tage nach Dubai und Doha abgesetzt. Und während sie, in leichter Sommerkleidung, mit Freundinnen in lauschigen Gärten unter Palmen am Rotweinglas nippt, habe ich mich der Aufrechterhaltung von innerer Ruhe und Ordnung verpflichtet. Vor allem Letzteres wird bereits nach wenigen Stunden ein ernsthaftes Thema. Die Jungmannschaft verteilt zwar keine Legosteine mehr im Domizil, dafür pflastern Socken und T-Shirts die Laufstrecke zwischen ihren Zimmern und dem Bad. Und die aus Arabien eingeführte Katze, die bei den hiesigen Temperaturen nicht einmal mehr daran denkt, sich ins Freie zu begeben, kackt munter in ihre Indoor-Kiste und schaufelt anschliessend den halben Inhalt durchs Badezimmer.
Für die Krönung aber hat mein Arbeitgeber gesorgt! Damit sicher keine Langeweile aufkommt. Gewisse Stellen haben nämlich realisiert, dass ich, aufgrund gewisser EU-Normen beim Wiedereintritt in die Swiss den Nachweis unbescholtenen Bürgerverhaltens erbringen muss. Rückwirkend über die vergangenen fünf Jahre! Sooo einfach ist das allerdings nicht. Das vom UAE Ministry of Interior vorgegebene Verfahren verlangt Fingerabdrücke sowie eine Beglaubigung derselben durch das in Genf ansässige Konsulat. Wenns pressiert müsste ich einfach schnell nach Abu Dhabi fliegen und die Dokumente vor Ort einholen. So, wie das unser Sohn im August gemacht hat. Warum nur, wurde mir das nicht früher mitgeteilt? Jetzt verbringe ich meine Freitage damit, einen Polizeiposten zu suchen, der sich dazu hingibt, einem „Nicht-Kriminellen“ die Finger in die Tinte zu tunken. Und sooooooo lange Beine wie die Tatort-Kommisarin von gestern Abend werden die hierzulande wohl kaum haben...
Fortsetzung folgt, Inshallah...
Friday, November 18, 2011
Zu dritt im Cockpit
Sunday, November 13, 2011
Heulende Motoren
Saturday, November 12, 2011
11
Tuesday, November 8, 2011
Am Tag danach
Ein vielversprechender Morgen. Stahlblau der Himmel. Zumindest jene Flecken, die ich zwischen den Wolkenkratzern ausmachen kann. Die Luft ist frisch aber nicht kratzig, die Temperatur kühl jedoch nicht frostig.
Bei einigen könnte es etwas länger dauern...
Thursday, November 3, 2011
Der Ofen ist aus!
Wednesday, November 2, 2011
Premierenabend
Sunday, October 30, 2011
Do you speak English?
Dearest creature in creation Studying English pronunciation, I will teach you in my verse Sounds like corpse, corps, horse, and worse. I will keep you, Suzy, busy, Make your head with heat grow dizzy. Tear in eye, your dress you'll tear. So shall I! Oh hear my prayer. |
Just compare heart, beard, and heard, Dies and diet, lord and word, Sword and sward, retain and Britain. (Mind the latter, how it's written.) Now I surely will not plague you With such words as plaque and ague. But be careful how you speak: Say break and steak, but bleak and streak; Cloven, oven, how and low, Script, receipt, show, poem, and toe. |
Hear me say, devoid of trickery, Daughter, laughter, and Terpsichore, Typhoid, measles, topsails, aisles, Exiles, similes, and reviles; Scholar, vicar, and cigar, Solar, mica, war and far; One, anemone, Balmoral, Kitchen, lichen, laundry, laurel; Gertrude, German, wind and mind, Scene, Melpomene, mankind. |
Billet does not rhyme with ballet, Bouquet, wallet, mallet, chalet. Blood and flood are not like food, Nor is mould like should and would. Viscous, viscount, load and broad, Toward, to forward, to reward. And your pronunciation's OK When you correctly say croquet, Rounded, wounded, grieve and sieve, Friend and fiend, alive and live. |
Ivy, privy, famous; clamour And enamour rhyme with hammer. River, rival, tomb, bomb, comb, Doll and roll and some and home. Stranger does not rhyme with anger, Neither does devour with clangour. Souls but foul, haunt but aunt, Font, front, wont, want, grand, and grant, Shoes, goes, does. Now first say finger, And then singer, ginger, linger, Real, zeal, mauve, gauze, gouge and gauge, Marriage, foliage, mirage, and age. |
Query does not rhyme with very, Nor does fury sound like bury. Dost, lost, post and doth, cloth, loth. Job, nob, bosom, transom, oath. Though the differences seem little, We say actual but victual. Refer does not rhyme with deafer. Feoffer does, and zephyr, heifer. Mint, pint, senate and sedate; Dull, bull, and George ate late. Scenic, Arabic, Pacific, Science, conscience, scientific. |
Liberty, library, heave and heaven, Rachel, ache, moustache, eleven. We say hallowed, but allowed, People, leopard, towed, but vowed. Mark the differences, moreover, Between mover, cover, clover; Leeches, breeches, wise, precise, Chalice, but police and lice; Camel, constable, unstable, Principle, disciple, label. |
Petal, panel, and canal, Wait, surprise, plait, promise, pal. Worm and storm, chaise, chaos, chair, Senator, spectator, mayor. Tour, but our and succour, four. Gas, alas, and Arkansas. Sea, idea, Korea, area, Psalm, Maria, but malaria. Youth, south, southern, cleanse and clean. Doctrine, turpentine, marine. |
Compare alien with Italian, Dandelion and battalion. Sally with ally, yea, ye, Eye, I, ay, aye, whey, and key. Say aver, but ever, fever, Neither, leisure, skein, deceiver. Heron, granary, canary. Crevice and device and aerie. |
Face, but preface, not efface. Phlegm, phlegmatic, ass, glass, bass. Large, but target, gin, give, verging, Ought, out, joust and scour, scourging. Ear, but earn and wear and tear Do not rhyme with here but ere. Seven is right, but so is even, Hyphen, roughen, nephew Stephen, Monkey, donkey, Turk and jerk, Ask, grasp, wasp, and cork and work. |
Pronunciation -- think of Psyche! Is a paling stout and spikey? Won't it make you lose your wits, Writing groats and saying grits? It's a dark abyss or tunnel: Strewn with stones, stowed, solace, gunwale, Islington and Isle of Wight, Housewife, verdict and indict. |
Finally, which rhymes with enough -- Though, through, plough, or dough, or cough? Hiccough has the sound of cup. My advice is to give up!!! |
Dr. Gerald Nolst Trenite (1870-1946) |
Thursday, October 27, 2011
Zusatzschleifen
Ein Fliegerleben verläuft in Etappen. In weiten Schleifen, ähnlich wie jene, die wir immer mal wieder ungewollt vor Anflügen und Landungen auf verkehrsstarken Flughäfen dieser Welt drehen.
Natürlich fräsen auch Handwerker, Juristen, Bankdirektoren oder Ärzte nicht auf kurvenlosen Autobahnen durchs Leben. Und wie auf dem richtigen Highway gehts zwischendurch manchmal nicht ohne ein Pannendreieck.
Wir werden älter, wechseln die Arbeitsstelle oder den Wohnort und füllen den Lebensrucksack mit vielfältigen Erfahrungen. In der Fliegerei werden Übergänge in neue Abschnitte augenfällig geprägt, etwa durch Wechsel vom einen Flugzeugtypen auf den anderen. Durch Umschulungen, dank denen aus verschlafenen (Kurzstrecken-) Frühaufstehern innert weniger Wochen noch verschlafenere (Langstrecken-) Nachtflieger werden.
Auch mir ist es so ergangen: Nach wie vor in bester Erinnerung sind meine Swissair Anfangsjahre auf DC-9 und MD80. Unvergessen die anschliessende Phase als Jumbo-Copi, gefolgt von den ersten Kapitänserfahrungen auf dem Fokker F100. Dann wieder ein Wechsel auf den B747. Nach dessen Verkauf im Jahre 2001 machte ich erstmals Bekanntschaft mit einem Fluggerät aus dem Hause Airbus. Es folgten andere des gleichen Herstellers, bevor wir uns schliesslich mit Sack und Pack in die Wüste aufmachten.
„Hast du wirklich gelebt, hat deine Welt sich wirklich gedreht?“ fragt die deutsche Band Rosenstolz in einem ihrer aktuellen Lieder. Was mich angeht, so täte ich, ohne zu zögern, bejahen. Auch im Präsens wär der Liedtext nicht falsch, denn ich lebe ja noch immer, doch bis anhin, so scheint mir, drehte sich alles rasend schnell. Dies ist mir einmal mehr beim letzten Flug nach New York vor Augen geführt worden.
Ich entdecke die Kabinenchefin, nennen wir sie Jana, wie sie ihre Unterlagen ordnet. Sie tut dies an einem Tisch unweit des Planungsraums der Piloten. Wir haben uns lange nicht mehr gesehen, waren jedoch in meinem früheren Swiss(air)-Leben mehrmals zusammen unterwegs. Gleich bei der Begrüssung kommt Jana auf unseren letzten gemeinsamen Flug von 1999 zu sprechen. Ein Einsatz mit dem B747 wars, von Zürich nach Atlanta. Jana erinnert sich genau, denn wir mussten wegen eines kranken Passagiers eine Zwischenlandung einlegen. Ausgerechnet in Halifax. Nur ein Jahr nach dem Absturz von SR111. Allein beim Überflug über diese Gegend kribbelte es im Bauch.
Auch ich erinnere mich an diese aussergewöhnliche Rotation. Die erste Meldung kam mitten über dem Nordatlantik. Ein Passagier beklagte Blutungen aus der Speiseröhre. Anfänglich nur schwach. Er litt am Morbus Wilson und informierte die Kabinenbesatzung, dass bereits früher solche Blutungen aufgetreten wären.
Trotzdem hielt Jana, nachdem die Beschwerden nicht nachlassen wollten, nach einem Arzt unter den Passagieren Ausschau. Es meldeten sich gleich deren zwei. Wie sich herausstellte, war der eine bestens vertraut mit dieser Krankheit. Das beruhigte mich damals insofern, als dass die Wettermeldungen für die am nächsten bei unserer Route liegenden Plätze Gander und St Johns keineswegs berauschend waren. Eine tiefe Wolkendecke lag über der Insel Neufundland, und starke, böige Seitenwinde fegten über die Pisten.
Vorerst flogen wir weiter und liessen uns von der Kabinenbesatzung laufend über den Zustand des Patienten aufdatieren. Später besuchte uns der Arzt im Cockpit. Via Satellitenverbindung kontaktierten wir die behandelnde Klinik des Passagiers in Atlanta. Die Ärzte tauschten Daten aus, verglichen Blut-, Leber- und andere Werte. Dabei hielten sich, wen erstaunts, die amerikanischen Kollegen äusserst bedeckt. Ihre Empfehlung war klar: Land asap! Doch das sagt sich vom Boden aus immer sehr leicht. Im Wissen um die entstehenden Zusatzkosten und die Verzögerungen für die Passagiere taten wir uns diesbezüglich etwas schwerer.
Neufundland hatten wir passiert, wir näherten uns der Küste von Neuschottland. Die Kabinenbesatzung im Heck des Jumbos meldete sich wieder, die Blutungen des Patienten hatten zugenommen. Der Arzt verliess den Führerstand. Er wollte sich die Sache selber anschauen. Und eine Viertelstunde später wars dann auch für ihn klar: Landen – so rasch wie möglich!
Daraufhin ging alles sehr schnell. In einer weiten Rechtskurve drehten wir die Flugzeugnase Richtung Halifax und leiteteten den Sinkflug ein. Hinter uns war ein weiterer Swissair-Jumbo Richtung Nordamerika unterwegs. Im Cockpit sass kein Geringerer als der Flottenchef, der ein ziemlich flotter war. Ich meldete ihm unsere Absicht und bat, er möge die Informationen an die Einsatzleitstelle in Zürich weiterleiten. Es dauerte keine halbe Stunde und wir waren am Boden, wo uns die Ambulanz mit Blaulicht erwartete.
Während ich die Übergabe des kranken Passagiers ans medizinische Behandlungsteam begleitete, kümmerte sich der Flight Engineer – zu jener Zeit geschätzter Kollege im Cockpit, heute wegrationiert durch modernste Elektronik – um die Betankung des Flugzeuges. Der Copi telefonierte mit Zürich und organisierte die Unterlagen für den Weiterflug: Flugplan und Ladeblatt. Alles klappte wie am Schnürchen. Als wäre dieser Zwischenstopp von langer Hand geplant gewesen.
Nach einer Stunde donnerten wir bereits wieder über die Piste und nahmen die zweite Etappe Richtung Atlanta unter die Flügel. Es wurde ein langer Tag, dafür mundete das Bier danach ausgezeichnet. Nicht nur der erste Schluck!
Szenenwechsel. Beim heutigen Flug verdienen wir uns den Gerstensaft wesentlich einfacher. New York erreichen wir ohne die aufregenden Momente einer Zwischenlandung. Wir landen dort, wo es der Flugplan verlangt. Ohne Zusatzschleife. Das freut nicht nur die Besatzung, sondern auch die Passagiere und besonders die Kollegen von der Einsatzleitstelle. Denn – der nächste Ärger kommt bestimmt...